"Das RTL-Team ist wieder kompakt aufgestellt. Ich glaube, da können wir heuer schon einiges erwarten."
"Wir haben uns gegenseitig gepusht. Das ist wie im Slalom, da haben wir uns auch über Jahre gegenseitig auf ein höheres Niveau gepusht. Roli ist der, der es jetzt auf den Punkt gebracht hat. Das wichtigste ist immer, dass es einer von uns runter bringt", erklärt Feller. "Ich hoffe, dass das so weiter geht und wir dann geschlossen vorne mitfahren können."
Dass im RTL-Team nicht nur Einer, sondern Mehrere für Spitzenplätze gut sind, glaubt auch Matthias Mayer. Der Speed-Spezialist meint nach seinen Eindrücken in der Vorbereitung auf Sölden: "Das RTL-Team ist wieder kompakt aufgestellt. Ich glaube, da können wir heuer schon einiges erwarten."
"Natürlich wünscht man sich, dass nicht nur einer vorne mitfährt"
Der zweite Platz von Leitinger gleich zu Saisonbeginn gibt sicher dem ganzen Team Aufschwung. Nachdem gegen Ende der Vorsaison bei Brennsteiner der Knoten platzte und er im Finish zwei Podestplätze einfuhr, könnte nun auch beim zweiten reinen RTL-Spezialisten Leitinger die Bremse gelöst worden sein.
"Wenn es einmal aufgeht, kann dich das richtig beflügeln. Ich hoffe, dass das bei Roli jetzt auch so ist. Ich hoffe, dass die ganze Mannschaft jetzt den Auftrieb mitnimmt und dann beim nächsten Rennen besser wird", sagt Feller.
Das wäre ganz im Sinne von Trainer Mike Pircher. "Natürlich wünscht man sich, dass nicht nur einer vorne mitfährt sondern dass sich das ganze Team gut präsentiert", trauert der Coach einem mannschaftlich besseren Ergebnis in Sölden etwas nach.
"Eigentlich war Brendi in der Vorbereitung unser Schnellster. Roli war auch schnell, aber noch nicht so stabil. Brendi hätte auch in die Top 5 fahren können", glaubt Pircher.
Auch von der "zweiten Garde" im RTL-Team hätte er sich mehr erhofft. Lukas und Patrick Feurstein, Dominik Raschner und Rafael Haaser schafften es in Sölden nicht, sich fürs Finale zu qualifizieren. "Ehrlich gesagt hätte ich mir von den Jüngeren im ersten Durchgang doch den einen oder anderen erwartet, der noch unter die Top 30 fährt. Das ist ihnen nicht gelungen."
Dennoch zeigt sich Pircher nach dem ersten Saisonrennen alles in allem "sehr zufrieden". "Der Speed passt, das ist das wichtigste. Es kommen ja noch einige Rennen. Wir gehen zuversichtlich in die nächsten Aufgaben."
Auch Leitinger gibt sich nach dem erfolgreichen Auftakt lieber etwas zurückhaltender, was die Prognosen betrifft. "Ich halte jetzt den Ball mal flach, dann kann das eine super Saison werden."