Vincent Kriechmayr (27.) wollte jedenfalls "ganz und gar nicht" geblufft haben. "Ich habe das Kernen-S komplett vergeigt", sagt der Oberösterreicher im Anschluss an seinen Trainingslauf. Ein Großteil seines Rückstandes von 1,83 Sekunden sei auf dieser Schlüsselstelle liegengeblieben. "Aber es spielt keine Rolle. Ich werde versuchen, morgen das Herz in die Hand zu nehmen und es besser zu machen."
Marco Odermatt, der Gesamtweltcupführende hatte am Dienstag in 2:30,86 Min. die Bestzeit markiert, lag bis nach dem Brüggli-S in Führung, ehe er das Tempo etwas drosselte und vor der Ziellinie stark abschwang. Vorjahressieger Aleksander Aamodt Kilde verzichtete mit Blick auf das happige Programm der kommenden Tage auf eine weitere Übungsfahrt.
Am Donnerstag geht die Abfahrt im Berner Oberland wieder auf verkürzter Strecke über die Bühne, ehe am Samstag der eigentliche Klassiker über die Originaldistanz folgt. Dazwischen ist am Freitag ein Super-G eingestreut, den Abschluss bildet traditionell der Slalom am Sonntag.