Auf Österreichs Abfahrts-Herren wartet in Gröden noch viel Arbeit.
Im ersten Training für den Abfahrtsklassiker auf der Saslong-Piste (Samstag, 11:45 Uhr) fahren Österreichs Herren deutlich hinterher.
Bester ÖSV-Fahrer wird Max Franz abgeschlagen auf dem 19. Platz. Matthias Mayer reiht sich unmittelbar hinter seinem Landsmann auf Platz 20 ein.
Das Training dominiert Ryan Cochran-Siegle. Der US-Amerikaner - 2020 in Gröden Zweiter - ist in 2:03,67 Minuten um satte 0,90 Sekunden schneller als Felix Monsen (SWE). Johan Clarey (FRA/+0,91) belegt Rang drei. Nur diese beiden Fahrer können den Rückstand unter einer Sekunde halten.
Vorjahressieger Aleksander Aamodt Kilde (NOR) belegt mit 1,18 Sekunden Rückstand den fünften Platz. Statistik: Alle Sieger in Gröden>>>
Österreichs Abfahrer weit abgeschlagen
Franz, der 2016 für den bisher letzten ÖSV-Sieg in Gröden sorgte, muss 2,24 Sekunden Rückstand analysieren. Mayer, nach zwei Rennen Führender im Abfahrtsweltcup, büßt 2,29 Sekunden an.
"In der Ciaslat ist es wirklich, wirklich schwierig heuer", sagte Franz über eine Schlüsselstelle der Strecke mit zahlreichen Bodenwellen. "Du hast jetzt kein Tor, wo du dich ein bisschen zurückkämpfen kannst auf die Linie, jede Welle ist eigentlich brutal." Die Linien seien weiter, "es ist nicht so, wie wir die letzten Jahre gefahren sind".
Daniel Hemetsberger belegt den 24. Rang(+2,44). Weltmeister Vincent Kriechmayr verliert gar 3,05 Sekunden.
Kriechmayr: "Sehr viel Gelände"
Der Oberösterreicher urteilte: "Sehr interessant. Sehr viel Gelände drin. Da muss man sich gut bewegen da herunter." Der 30-Jährige meinte, er habe die Ciaslat-Wiese "ziemlich vergeigt" und wisse somit immerhin, wo er die Zeit liegengelassen habe. "In der Ciaslat sind noch fast eineinhalb Sekunden drin", befand auch Franz.
Am Donnerstag ist auf der Saslong ein weiterer Trainingslauf angesetzt. Am Freitag beginnt das Rennwochenende in Südtirol mit dem Super-G.
