Erst nach Kommunikation mit FIS-Rennleitner Markus Waldner, der den Vorfall indes gegenüber dem "Blick" bestätigte, durfte der Halbzeit-Leader starten, Ausrüster Rossignol führte dessen daraufhin folgendes Aus auf die Verwirrung am Start zurück.
Jond ärgert sich: "Wenn ein Servicemann von uns eine Bindungsplatte verwendet, die um 0,1 Millimeter zu hoch ist, wird der Athlet von der FIS disqualifiziert. Aber wenn der Start-Referee der FIS wie im Fall von Steen Olsen einen kapitalen Fehler begeht, passiert nichts. Und das kann einfach nicht sein."
Eine Konsequenz hat der Vorfall dann doch. Der eingesetzte Startrichter wird diese Tätigkeit nächstes Jahr nicht mehr ausüben. Waldner: "Der Mann, der im Vorjahr souveräne Arbeit am Chuenisbärgli-Start abgeliefert hat, war dieses Jahr als Zielrichter im Einsatz. Im nächsten Jahr wird er wieder Startrichter sein."
Der norwegische Youngster ist in diesem Winter übrigens nicht zum ersten Mal in seinen Startvorbereitungen beeinträchtigt worden. Im November musste Steen Olsen beim Slalom in Gurgl fast eine Viertelstunde warten, weil Klima-Aktivisten eine Rennunterbrechung provozierten. Landsmann Henrik Kristoffersen brüllte die Demonstranten daraufhin an.