Marco Schwarz scheitert nach einem verpatzten Lauf als 39. im ersten Durchgang. Roland Leitinger scheidet wie Gesamtweltcup-Titelverteidiger Aleksander Aamodt Kilde aus.
Manuel Feller, im Vorjahr als 12. bester Österreicher in Sölden, war aufgrund von Rückenproblemen nicht am Start.
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Braathen war in seiner Karriere zuvor noch nicht auf dem Weltcup-Podest, der 20-Jährige war vergangene Saison Slalom-Vierter in Kitzbühel und Parallel-Riesentorlauf-Fünfter in Alta Badia.
Die Rennen in Sölden gingen wegen der Corona-Umstände ohne Zuschauer und mit klar abgegrenzten Personenströmen in Szene. Fortgesetzt wird die Saison am 13./14. November mit jeweils einem Parallel-Riesentorlauf für Damen und Herren in Lech/Zürs.
Schwaches ÖSV-Ergebnis
Während Caviezel vor dem Slowenen Zan Kranjec sowie Henrik Kristoffersen in Lauf eins eine absehbare Hundertstelschlacht anführten, brachten die ÖSV-Herren im zweiten Saisonauftakt ohne Marcel Hirscher nach dem Ausfall des Vorjahres-Besten Manuel Feller (12.) nur sieben Läufer am Start.
Von diesen kamen aber nur Brennsteiner als 18. sowie die beiden Speed-Spezialisten Matthias Mayer (19.) und Vincent Kriechmayr (29.) in die 30er-Entscheidung. Roland Leitinger schied nach guter Zwischenzeit mit einem kräftigen Fluch ("Geh schleich di Oida") ebenso aus wie Raphael Haaser. Hoffnung Marco Schwarz verpasste nach einem Fahrfehler als 39. die Entscheidung ebenso wie Feller-Ersatz Thomas Dorner (42.).
Wie schon Tags zuvor beim historischen Minus-Rekord der ÖSV-Damen (Katharina Truppe 15.) schaffte aber auch bei den Herren keiner der ÖSV-Finalisten in der Entscheidung eine Verbesserung, womit der Vorjahres-Tiefpunkt (Feller 12.) nochmals unterboten wurde. Hatte man bisher vom Riesentorlauf als "Baustelle" gesprochen, hat Neo-Coach Michael Pircher in Wirklichkeit wohl eine Mega-Baustelle zu bearbeiten. Er hatte sich zwei Leute in den Top Ten und drei weitere Fahrer in den Top 30 erhofft.