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Brennsteiner: "Wenn ich wüsste was, würde ich es ändern"

Brennsteiner: "Wenn ich wüsste was, würde ich es ändern" Foto: © GEPA

Stefan Brennsteiner konnte seinen Aufwärtstrend beim ersten von zwei Riesentorläufen im slowenischen Kranjska Gora mit seinem vierten Rang bestätigen

Der 31-Jährige landet damit hinter Weltcup-Dominator Marco Odermatt, dem Franzosen Alexis Pinturault und dem Norweger Henrik Kristoffersen mit nur 76 Hundertstel Rückstand knapp neben dem Podest.

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Brennsteiner wieder mal "Spätstarter"

Auffällig ist Jahr für Jahr, dass Brennsteiner erst gegen Ende eines Weltcup-Winters immer besser in Fahrt kommt und ansprechende Resultate erzielen kann.

Die Gründe dafür sind selbst Brennsteiner teilweise unbekannt. "Ich habe darauf keine Antwort, wenn ich wüsste was es ist, dann würde ich gleich mal etwas anderes probieren, dass ich früher Richtung Topniveau fahren kann", so der ÖSV-Techniker in einem ORF-Interview.

"Brauche viele gute Trainingstage"

"Es sieht allerdings so aus, als würde ich sehr viele gute Trainingstage im Jahr brauchen, um auf das Niveau der anderen Jungs zu kommen", gesteht sich Brennsteiner in weiterer Folge jedoch selbst ein.

Über die Verlängerung seiner Weltcup-Saison, die für Brennsteiner beim Weltcup-Finale in Soldeu (Andorra) enden wird, freut sich der Riesenslalom-Spezialist sehr: "Dadurch, dass ich nur eine Disziplin fahre geht es sich für mich von der Kraft her bis zum Ende hin gut aus. Ich bin noch voll da und freue mich auf morgen und danach auf Andorra".

Für den zweiten Riesentorlauf am Sonntag rechnet sich Brennsteiner erneut gute Chancen aus, wenn auch er sich bei der Wahl des optimalen Setups noch nicht sicher ist.

"Ich bin heute mit zwei unterschiedlichen Einstellungen gefahren, wollte mal ein bisschen herumexperimentieren. Morgen wird es etwas kälter, deshalb glaube ich, dass ich zum Setup des ersten Durchgang greifen werde", verrät der gebürtige Salzburger. 

Für Teamkollege Schwarz war Umstellung auf Frühlingsschnee schwierig 

Sein Teamkollege Marco Schwarz erwischte einen etwas suboptimalen zweiten Durchgang. Nach solider Fahrt im ersten Lauf, die ihm Zwischenrang sechs einbrachte, verlor der ÖSV-Allrounder im Finale etwas an Boden gegenüber der Konkurrenz und fiel noch auf einen, für Schwarz eher enttäuschenden, neunten Rang zurück.

"Ich habe mir heute etwas schwerer getan mit den Verhältnissen, da die Umstellung von den Rennen in Amerika, bei denen der Schnee recht aggressiv war, doch recht groß war. Wenn man aber den Ski nicht sauber um die Kurven zieht, dann verliert man eben von Tor zu Tor", so die schonungslose Fehleranalyse von Schwarz.

Für die morgige Neuauflage des Riesenslaloms nimmt sich der amtierende Kombinations-Vizeweltmeister eine Verbesserung seiner Leistung vor. "Ich werde mir die Videoanalyse ansehen und des dann einfach besser machen", so Schwarz kurz und knapp.

Der zweite Riesenslalom des Technik-Doppels findet am Sonntag ab 9.30 statt (LIVE-Ticker >>>). Marco Odermatt geht erneut als der Top-Favorit ins Rennen, die ÖSV-Athleten, allen voran Stefan Brennsteiner, wittern jedoch ihre Chance auf das Podest. 

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