"Der Super-G kann auch böse werden"
"Wengen ist eine sehr anstrengende Abfahrt von oben. Das Programm ist auch relativ dicht. Morgen verkürztes Training, der Super-G kann auch böse werden, je nachdem wie sie es stecken. Dann noch einmal zwei Rennen - da heißt es mit den Kräften gut haushalten", sagte Franz.
"Der Plan ist eh länger bekannt. Das Wichtige ist, dass man die Tage für sich herausholt, die gut passen", meinte dessen Kärntner Landsmann Mayer. "Im oberen Teil sind ein paar Kurven drin, die noch sehr weich sind. Unten ist die Piste aber perfekt beieinander. Das ist oft so im ersten Training, den weichen Schnee werden sie herausarbeiten, dann schaut es gut aus."
Striedinger sprach von einer "Besichtigungsfahrt". "Es war nicht perfekt von der Linie, ich war dort und da draußen", erklärte der dritte Kärntner im Bunde. "Im oberen Teil habe ich schon probiert, Gas zu geben, das ist mir nicht ganz gelungen. Morgen probieren wir ein paar Passagen extra herauszunehmen, dass wir dann am Samstag parat sind."
Hemetsberger kannte in Wengen vorher nur die verkürzte Europacup-Strecke. "Da war immer kurz nach der Zugunterführung das Ziel. Heute habe ich knapp eine Minute länger fahren dürfen - beziehungsweise müssen. Es war extrem anstrengend", verriet der 30-Jährige. "Sonst war es aber ganz gut. Bei dem Wetter war es ein Traum." Der Oberösterreicher hatte in Bormio kurz vor dem Jahreswechsel den vierten Platz belegt. "Es wäre natürlich extrem geil, wenn das noch einmal passieren würde."
Aleksander Aamodt Kilde (+1,43) fuhr unmittelbar vor Dominik Paris, dem Leader im Abfahrts-Weltcup, auf den zehnten Platz. "Für mich ist es schön, dass wir wieder in Wengen fahren können. Es wird ein spannendes Wochenende", meinte der Norweger.
Im Vorjahr waren die Lauberhornrennen wegen gehäuften Corona-Infektionen ja kurzerhand von Berner Oberland nach Österreich verlegt worden, wo dann in Flachau ein Slalom (mit Feller-Sieg) sowie in Kitzbühel eine Abfahrt ausgetragen wurde.
Ergebnisse erstes Abfahrtstraining der Männer in Wengen (SUI):
1. Christof Innerhofer (ITA) 2:30,84 Min
2. Stefan Rogentin (SUI) +0,07 Sek,
3. Beat Feuz (SUI) +0,14
4. Matthias Mayer (AUT) +0,74
Weiter:
7. Max Franz +1,04
15. Stefan Babinsky +2,23
27. Christian Walder +3,18
32. Daniel Hemetsberger +3,42
40. Otmar Striedinger+3,92
Nicht am Start: Vincent Kriechmayr