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Erfolgstrainer der ÖSV-Skispringerinnen tritt zurück

Erfolgstrainer der ÖSV-Skispringerinnen tritt zurück Foto: © GEPA

Paukenschlag bei Österreichs Skispringerinnen! Cheftrainer Harald Rodlauer verkündet nach dem Saison-Finale in Lahti seinen Rücktritt. 

"Ich habe mich entschlossen, die Trainertätigkeit mit dem heutigen Tag zu beenden und den Vertrag mit dem Skiverband nicht mehr zu verlängern", erklärt der 56-jährige Steirer im ORF-Interview. "Ich werde andere Wege gehen. Ich glaube, am Höhepunkt aufzuhören, ist eine ganz gute Entscheidung. Ich freue mich auf neue Aufgaben, Aufgaben bei denen ich Freude habe, das ist glaube ich ganz wichtig."

Damit verliert das ÖSV-Team seinen Erfolgs-Coach. Rodlauer hat das Team seit Mai 2018 betreut und war damit unter anderem mitverantwortlich für die beiden Gesamtweltcup-Siege von Sara Marita Kramer im Vorjahr und Eva Pinkelnig in der aktuellen Saison. 

In dieser Zeit gewannen die ÖSV-Skispringerinnen auch drei mal den Nationencup, ein Mal wurden sie Zweite und ein Mal Dritte. Zudem gehen zahlreiche Weltcup-Siege und WM-Medaillen auf Rodlauers Konto.

Rodlauer übergibt "erfolgreiches und intaktes Team"

"Die letzten fünf Jahre waren schon sehr perfekt. Jetzt noch der Gewinn des Nationencups, die Kugel im Einzel und die Ergebnisse bei der WM - das war eine Top-Saison, mehr kannst du eh nicht mehr erreichen", sagt Rodlauer. 

Er war auch schon zuvor von 2011 bis 2014 als Frauen-Chefcoach für das Team um Daniela Iraschko-Stolz erfolgreich tätig.

"Es war mir vergönnt, unglaublich große Erfolge und tolle Momente als Cheftrainer dieser Athletinnen zu erleben und gemeinsam sehr viel zu erreichen. Das geht nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Ich wollte jetzt Klarheit schaffen, damit sich alle gut auf die Zukunft vorbereiten können. Ich übergebe ein erfolgreiches und intaktes Team. Meinem Nachfolger wünsche ich für diese Aufgabe alles Gute."        

ÖSV geht auf Nachfolger-Suche

Wer dieser Nachfolger sein wird, steht aktuell noch nicht fest. 

Mario Stecher, Sportlicher Leiter der Nordischen im ÖSV, erklärt: "Ich möchte mich bei Harald Rodlauer für seinen unermüdlichen Einsatz und seine hocherfolgreiche Arbeit bedanken. Die Wenigsten wissen, was alles dahinter steckt, um mit einem Team, wo jede einzelne Sportlerin bestmöglich betreut werden soll, so lange auf Dauer erfolgreich zu sein. Harald hat Jahr für Jahr bewiesen, dass es möglich ist. Ich glaube, ein größeres Kompliment kann man nicht machen. Wir haben im Vorfeld Gespräche geführt und ich nehme die Entscheidung so zur Kenntnis. Wir werden uns jetzt auf Nachfolge-Suche begeben, damit auch in Zukunft weiter Erfolge für unsere Skispringerinnen möglich sind."   

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