Hörl springt in seinem dritten Bewerb sicher zu seiner dritten Medaille. Der Team-Olympiasieger von Peking liegt nach dem ersten Durchgang mit der Tageshöchstweite von 140 m vor Kubacki und Raimund in Führung. Im Finale kann er dem Sprung von Kubacki auf 134,5 m aber nur 130 m entgegensetzen und verpasst damit sein zweites Gold.
"Im zweiten Durchgang habe ich ein bisschen etwas liegen gelassen, aber ich bin dennoch mega-happy mit der Silbermedaille", sagt Hörl. Die Medaillen geben ihm "gutes" Selbstvertrauen für die weitere Vorbereitung. Für ganz oben hat es noch nicht gereicht, das ist mein Ziel für den nächsten Winter".
Pech hat Tschofenig. Nach dem 140-m-Satz von Hörl im ersten Durchgang wird um zwei Luken verkürzt - allerdings nur für zwei Springer. Nach Fettner und Tschofenig wird wieder um eine Luke verlängert. Der Sieger von der Normalschanze geht daher nur als Achtplatzierter ins Finale, kommt mit dem zweitbesten Sprung des zweiten Durchgangs aber nur noch bis auf rund fünf Punkte an die Medaillenränge heran.
Österreich hält damit bei den European Games vor dem Schlusstag bei sieben Mal Gold, fünf Mal Silber und sechs Mal Bronze.