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Hofer: FIS hat Mitschuld an Verletzungen

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FIS-Rennleiter Walter Hofer hat eine Mitschuld des Internationalen Skiverbandes (FIS) an der Häufung von Kreuzbandverletzungen bei Skispringern eingeräumt.

"Daran sind wir nicht ganz unschuldig", sagt der 64-jährige Kärntner am Mittwoch beim Forum Nordicum der nordischen Wintersport-Journalisten in Antholz. "Wir haben das Problem, dass der Athlet mit seinem Ski nach der Landung nicht mehr skifahren kann", betont Hofer.

Man habe die Verletzungsproblematik von der Anlauf- und Flugphase in die Landung transferiert.

Hofer, der nach diesem Winter als Direktor Skispringen beim Weltverband in dieser Funktion aufhört, erklärt: "Die Skisprung-Ski werden nicht mehr zum Skifahren, sondern nur noch zum Fliegen gebaut." Möglich ist das, weil die Anlaufspur auf der Schanze mittlerweile nicht mehr aus Schnee, sondern aus Keramik und Eis besteht und die Sportler daher viel sicherer in der Spur bleiben.

Eine Lösung für das Problem habe die FIS noch nicht gefunden. Es gebe aber Ansätze und Überlegungen, durch die Punktevergabe bei der Landung auf die Problematik zu reagieren. Zudem werde nach materialtechnischen Lösungen gesucht.

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