Kraft freut sich zumindest über zweiten Sprung
Gesamt-Weltcup-Leader Kraft steigert sich zumindest im zweiten Durchgang noch auf 134 Meter und tankt Selbstvertrauen für den Einzelbewerb am Sonntag.
"Es hat nicht so gut angefangen, dann hat sich leider die Negativspirale ein bisschen durchgezogen und wir sind nicht ganz reingekommen", erklärt Kraft die Team-Leistung. "Es ist nicht ganz so einfach, wieder in die richtige Spur zu finden. Darum bin ich froh über meinen letzten Sprung", freut sich der 21-fache Weltcup-Sieger.
Im Vergleich zum ersten Durchgang habe er den Schanzentisch besser erwischt. Für die "Raw Air" sei sein gelungener zweiter Sprung aber "ein positiver Beigeschmack".
"Als Team müssen wir das schnell abhaken und morgen ein gutes Einzel zeigen", gibt Kraft das Motto für Sonntag vor.
Auch Felder kann sich Leistung nicht erklären
Auch ÖSV-Cheftrainer Andreas Felder rätselt etwas über das Abschneiden am Samstag. "Ich habe mir eigentlich auch mehr erwartet, weil die Jungs gut drauf waren." Aber es sei vom Probedurchgang weg, als drei Leute den Sprung verhaut hatten, nicht gelaufen.
"Dann haben wir mit einem 112-Meter-Sprung (Hayböck, Anm.) angefangen und sind vom ersten Moment weg hinten nach gewesen."
In der "Raw Air" ist für Kraft aber noch alles möglich, der Sieger erhält 60.000 Euro. In Führung liegt nach drei von 16 in die Wertung kommenden Sprüngen der Deutsche Constantin Schmid. Viel wichtiger für Kraft ist es, seinen Vorsprung auf Karl Geiger im Gesamt-Weltcup bis zum Saisonfinale in Vikersund auszubauen oder zu halten.