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Update: So geht es ÖSV-Adler nach Corona-Infektion

Update: So geht es ÖSV-Adler nach Corona-Infektion Foto: © GEPA

Bei den an Corona erkrankten ÖSV-Skispringern ist ein Aufwärtstrend in Sachen Gesundung zu orten.

Laut Mario Stecher, dem Sportlichen Leiter für Skispringen und Nordische Kombination im ÖSV, geht es den positiv getesteten Athleten den Umständen entsprechend wieder gut. "Sie sind auf dem Weg der Besserung, überlegen auch, dass sie wieder zum Skispringen anfangen."

Philipp Aschenwald, der allerdings gar keine Symptome gezeigt hatte, trainierte schon am Donnerstag erstmals wieder auf der Seefelder Schanze. "Gregor (Schlierenzauer) ist wieder so weit fit, dass er 'Kraftln gehen' kann", schildert Stecher.

Weltcup-Gesamtsieger Stefan Kraft und Michael Hayböck hätten weniger starke Symptome gezeigt. "Kraft hat ein bisserl die Nebenhöhlen zu gehabt. Da ist man dran, dass wir es schaffen, dass er für die WM noch ein Thema ist."

Für eine Entscheidung, ob Österreichs Nummer 1 bei der Skiflug-WM in Planica dabei ist, könne man sich bis Dienstag oder Mittwoch Zeit nehmen. "Wir hoffen, dass wir ihn bis dort hinkriegen. Dafür muss er 72 Stunden vorher wieder einen negativen PCR-Test abliefern. Man muss schauen wie es sich von den Werten her ausgeht. Bekanntlich muss man vom Robert-Koch-Institut her mit dem CT-Wert über 30 sein, damit man nicht mehr ansteckend ist. Das wird eine der entscheidenden Sachen sein."

Strengere "Bubble" schwierig zu organisieren

Und wie sieht Stecher die Tatsache, dass die Langlauf-Nationen Norwegen, Schweden und auch Finnland auf die Weltcups in Davos und Dresden verzichten, weil der Abstand in Zeiten der Coronavirus-Pandemie nicht gewährleistet sei? "Man hat von Anfang an gewusst, dass gerade der Ausdauersport eventuell besonders leiden kann, wenn einer einmal angesteckt ist. Ich führe es auch darauf zurück, dass es im Langlaufzirkus in Ruka nicht ganz klar kontrollierbar war und es Leute gegeben hat, die sich nicht an die Vorgaben gehalten haben."

In seinen beiden Sparten, der Kombination und dem Skispringen habe es in Ruka aber sehr gut funktioniert, auch wenn es positive Fälle gäbe, versichert Stecher.

Eine noch strengere "Bubble" wie etwa im Profi-Tennis sei im Wintersport noch diffiziler zu organisieren. "Es ist natürlich um einiges schwieriger, weil ein ganz anderer Tross dranhängt. Tennis ist ein Einzelsport." Grundsätzlich sei Sport im Sommer und Winter "ein Riesenunterschied". "Da bist du auch mehr drinnen, etwa wenn du essen gehst."

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