In der laufenden Weltcup-Saison lief er bisher zur Höchstform auf, feierte bereits sechs Tagessiege und führt die Gesamtwertung mit 909 Punkten deutlich vor dem Zweiten Wellinger (695).
Der aktuelle Stand im Gesamtweltcup >>>
Im Interview honoriert der Österreicher aber auch die Leistungen des Tournee-Siegers Kobayashi. "Er ist ein total netter Kerl, sein Sprungstil ist unglaublich. Dreimal das Ding zu gewinnen - Respekt, da kann man nur den Hut ziehen", verweist Kraft auf den dritten "goldenen Adler" Kobayashis.
Alle Sieger der Vierschanzen-Tournee >>>
"Er war der Beste, das muss man neidlos anerkennen", zeigt sich auch der Gesamtzweite Wellinger als fairer Verlierer. 24,5 Punkte lagen am Ende zwischen den beiden Akteuren, Kraft folgte weitere acht Zähler dahinter.
Kobayashi war nie der Beste
Der Beste war Kobayashi am Ende bei keinem der vier Springen, schnappte sich aber durch Konstanz den Titel. Dass der Tournee-Triumphator keines der vier Springen gewann, war das letzte Mal 1998/99 (Janne Ahonen) der Fall. "Ich wollte natürlich gewinnen, aber ich bin sehr glücklich", überwiegt bei Kobayashi die Freude über den Gesamtsieg.
Jan Hörl (4.), Michael Hayböck (6.) und Clemens Aigner (8.) sorgen für ein gutes ÖSV-Gesamtergebnis bei der Tournee. Bergisel-Tagessieger Hörl zeigt sich über seinen Auftritt in Bischofshofen aber "ein bisschen enttäuscht".
Gesamtwertung Vierschanzen-Tournee Endstand >>>
Die Paul-Außerleitner-Schanze stellte sich in der Vergangenheit bereits desöfteren als gutes Pflaster für den ÖSV dar. 25 Mal lachte von dort ein rot-weiß-roter Athlet vom höchsten Punkt des Stockerls.