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news
Stefan Kraft fliegt am Bergisel knapp am Podest vorbei
Stefan Kraft verpasst nur knapp den ersten ÖSV-Podestplatz bei der diesjährigen Vierschanzen-Tournee.
Nach Platz fünf im ersten Durchgang (129,5 Meter) springt der Salzburger im zweiten Durchgang am Bergisel auf 125 Meter, wird am Ende jedoch nur Vierter. 3,8 Punkte fehlen ihn auf den Slowenen Anze Lanisek, der sich bei schwierigen Bedingungen auf 121,5 Meter rettet und seinen Vorsprung auf Kraft wahrt.
Der Tagessieg geht an den polnischen Gesamtweltcup-Leader Dawid Kubacki (127 Meter/121,5 Meter), der dem Angriff des zur Halbzeit sechstplatzierten Halvor Egner Granerud standhält und mit 3,5 Punkten Vorsprung auf den Norweger gewinnt.
Der Tournee-Leader setzt im zweiten Durchgang bei der Tages-Höchstweite von 133 Metern auf und wird Zweiter. Damit hat Granerud weiter ausgezeichnete Chancen, als erster Norweger seit Anders Jacobsen 2006/07 die Tournee zu gewinnen.
Weitere Österreicher stark
Wie schon in Garmisch-Partenkirchen präsentiert sich der ÖSV mannschaftlich stark.
Michael Hayböck (128/122) belegt als zweitbester Österreicher den siebten Rang und führt ein Dreier-Paket vor Daniel Tschofenig (117/120,5) und Jan Hörl (122,5/119) an. Manuel Fettner (124,5/115) hält sich als 15. ebenfalls noch unter den Top 15.
Die Tournee-Gesamtwertung führt Granerud weiter souverän vor Kubacki an, vor dem Finalspringen in Bischofshofen liegt er 23,3 Zähler voran. Anze Lanisek übernimmt den dritten Platz von Piotr Zyla und liegt rund 54,3 Punkte zurück.
Stefan Kraft ist als bester Österreicher auf Rang sechs klassiert, er liegt 81,3 Punkte zurück. Daniel Tschofenig (-89,3) und Michael Hayböck (-106,8) liegen als Siebter bzw. Neunter ebenfalls unter den Top Ten.
Kraft trauert Podest etwas hinterher
"Ich kenn das schon ganz gut, bin zum dritten oder vierten Mal hier Vierter. Bei dem Publikum ist das natürlich saublöd, aber die Sprünge waren super, ich bin voll happy mit meiner Leistung, das war tipp-top", freut sich Kraft im ORF-Interview.
"Zwei, drei Punkte aufs Stockerl, das ist natürlich schade, ich wäre schon gerne oben gestanden. Aber die ersten drei sind sehr, sehr stark", sagt der Salzburger weiter.
"Insgesamt bin ich zufrieden, waren es zwei coole Sprünge. Es war eine extreme Steigerung gegenüber gestern und dem Probedurchgang", erklärt Hayböck.
"Mit dem neunten Platz kann ich sehr zufrieden sein. Ich will in Bischofshofen locker drauf los springen", ist auch Hörl zufrieden.
Tschofenig ist dagegen nur bedingt glücklich. "Im zweiten Durchgang habe ich die Harmonie mit der Schanze gefunden, auch wenn der Wind nicht ganz auf meiner Seite war. Nach Bischofshofen komme ich mit sehr viel Vorfreude, es ist eine meiner Lieblingsschanzen", sagt er.