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Tournee: Ein ÖSV-Topfavorit und seine Widersacher

Tournee: Ein ÖSV-Topfavorit und seine Widersacher Foto: © GEPA

Der Topfavorit der am Freitag beginnenden Vierschanzen-Tournee kommt aus Österreich.

Mit Überflieger Stefan Kraft haben die ÖSV-Adler den besten Skispringer der bisherigen Weltcup-Saison in ihren Reihen, der 30-jährige Salzburger soll die neunjährige Durststrecke ohne rot-weiß-roten Tourneesieg beenden.

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Ebenfalls mit Ambitionen darf ein deutsches Trio in die 72. Ausgabe des Schanzenspektakels starten, genauso wie weitere Österreicher und ein Tournee-Spezialist. Die Favoriten der Vierschanzen-Tournee 2023/24:

Kraft jagt zweiten "Goldenen Adler"

Mit fünf Siegen in acht Bewerben, darunter die Generalprobe vor Weihnachten in Engelberg, hüpfte Kraft in die Favoritenrolle. Der Pongauer, in der Saison 2014/15 der bisher letzte österreichische Tournee-Champion, wird zumindest bei den ersten Stationen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden tragen.

Trotz leichter Rückenprobleme will Kraft auch bei der Tournee nach Jahren voller Rückschläge wieder jubeln und im Idealfall nach dem Dreikönigsspringen in Bischofshofen den "Goldenen Adler" zum zweiten Mal in den Händen halten.

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Ein deutsches Herausforderer-Trio

Ein deutsches Herausforderer-Trio wird angeführt von Karl Geiger. Der zweifache Saisonsieger aus Oberstdorf hofft in der Heimat auf einen Start nach Maß, ähnlich wie vor drei Jahren. Damals feierte Geiger auf der Schattenbergschanze einen Auftaktsieg, beendete die Tournee aber als Zweiter. Eine Saison zuvor war er Dritter geworden, eine Saison danach reichte es zu einem vierten Gesamtplatz.

Der 30-jährige Mixed-Team-Weltmeister triumphierte in diesem Winter zweimal in Klingenthal und sprang dreimal als Vierter knapp am Podest vorbei.

Auch Andreas Wellinger darf sich berechtigte Hoffnungen auf seinen ersten Tourneesieg machen. Der Team-Olympiasieger von Sotschi und Normalschanzen-Olympiasieger von Pyeongchang ist im Gesamtweltcup der erste Verfolger von Kraft. Der 28-Jährige stand zuletzt viermal am Stockerl und bewies mit sieben Top-Fünf-Platzierungen Konstanz auf höchstem Niveau. Seit vergangenem Winter vertraut Wellinger auf die Van-Deer-Ski von Ex-Skistar Marcel Hirscher.

Routinier Pius Paschke befindet sich indes in der Form seines Lebens und könnte ebenfalls dafür sorgen, dass die deutsche Durststrecke ohne Tourneesieg seit Sven Hannawald 2002 ein Ende nimmt. Der 33-Jährige feierte in Engelberg seinen ersten Weltcupsieg überhaupt. In dieser Saison war Paschke immer in den Top Acht, außerdem gelangen zwei weitere Stockerlplätze. Der beste Gesamtrang bei der Vierschanzentournee war für Paschke ein 20. Platz in der Saison 2019/20.

Ein weiterer ÖSV-Adler könnte sich einmischen

Jan Hörl ist derweil der zweite ÖSV-Adler, der sich nach den bisher gezeigten Leistungen in den Kampf um den Gesamtsieg einmischen könnte. Drei Stockerlplätze, darunter ein zweiter Platz in Engelberg, hat der 25-jährige Salzburger in dieser Saison bereits ersprungen.

Der Team-Olympiasieger sei bei perfekten Sprüngen nahezu auf Augenhöhe mit Kraft, betonte ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl. Einzig die Konstanz ließ heuer noch ein wenig zu wünschen übrig.

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Ein Japaner geht auf den Hattrick los

Der japanische Tournee-Spezialist Ryoyu Kobayashi könnte einen Hattrick feiern. Bereits 2018/19 mit einem Grand Slam und 2021/22 triumphierte der Normalschanzen-Olympiasieger bei der Vierschanzentournee, dieses Mal befindet sich der 27-Jährige in der Außenseiterrolle. In Klingenthal jubelte Kobayashi als Dritter über einen Podestplatz.

Anders als der norwegische Titelverteidiger Halvor Egner Granerud (derzeit Gesamt-13.) durfte sich Kobayashi in dieser Saison schon über mehrere Spitzenergebnisse in den Top Ten freuen.

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