Österreichs Parallel-Snowboarder haben ihre Chance auf den Sieg im Gesamtweltcup am Samstag beim Saisonfinale in Berchtesgaden nicht genutzt.
Andreas Prommegger muss sich dem späteren Tages- und Gesamtsieger Aaron March aus Südtirol im Viertelfinale des Parallel-Slaloms denkbar knapp geschlagen geben. Weltmeister Benjamin Karl ist bereits in der Qualifikation gescheitert. Hinter March landen mit Alexander Payer und Arvid Auner dennoch zwei Österreicher auf dem Stockerl.
Prommegger belegt in der Tageswertung auf Rang sechs. Der vierte Triumph im Gesamtweltcup ist für den 40-Jährigen zwischenzeitlich zum Greifen nahe. Das entscheidende Duell mit March verliert der Salzburger um eine Hundertstelsekunde. Bei Zeitgleichheit hätte der Südtiroler wegen schnellerer Zeit in der Qualifikation die Nase vorne gehabt. "Es war so knapp und so eng. Ich habe gewusst, wer dieses Rennen gewinnt, holt den Gesamtweltcup", sagt March, der erstmals über die große Kugel jubelt.
Karl, der ebenfalls noch theoretische Chancen auf den Gesamtsieg gehabt hatte, verpasst als 19. der Qualifikation das 16er-Finale. Dort zeigen dafür zwei Landsleute auf. Payer setzt sich erst im Halbfinale gegen seinen Teamkollegen Auner durch. Auf seinen zweiten Weltcupsieg nach Cortina 2017 fehlt dem Kärntner nicht viel. Im Finale muss er sich March um 0,08 Sekunden geschlagen geben. Der Steirer Auner freut sich über den ersten Weltcup-Podestplatz seiner Karriere.