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Vanessa Herzog verteidigt ihren EM-Titel nicht

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Vanessa Herzog verpasst ihr persönlich gesetztes Ziel bei der Eisschnelllauf-Europameisterschaft im niederländischen Heerenveen um 0,09 Sekunden: Über 500 Meter muss sich Österreichs Sportlerin des Jahres der Russin Olga Fatkulina geschlagen geben und sich mit einer Laufzeit von 37,49 Sekunden mit Silber begnügen.

Fatkulinas Landsfrau Angelina Golikova verweist Herzog um 0,01 Sekunden auf Bronze-Rang drei. 2018 in Kolomna krönte sich die nun 24-Jährige zur Europameisterin, die Titelverteidigung über diese Distanz war ihr erklärtes Ziel.

Herzog tritt am Sonntag noch über 1.000 Meter an, ihre Landsleute Armin Hager und Gabriel Oder im Massenstart.

Zweitbeste Saisonleistung über 500m

Fatkulina und Golikova waren heuer die bisher einzigen europäischen Siegerinnen im 500m-Weltcup. Für Österreichs Eisschnelllauf bedeutet dieses Silber die insgesamt 19. Medaille in der 129-jährigen Geschichte von Europameisterschaften.

"Eine Medaille bei Großveranstaltungen passt immer und mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden", resümiert "Österreichs Sportlerin des Jahres", nachdem sie von der im letzten Paar gelaufenen Fatkulina noch abgefangen wurde. "Beide Kurven waren technisch nicht ganz sauber und da habe ich ein wenig Zeit liegen gelassen. Ich wollte sie (Golikova, Anm.) nicht vorbeiziehen lassen, wusste, dass es ein enger Kampf um die Medaillen wird und mit dem letzten Schritt bin ich noch vorbeigekommen."

37,49 Sek. bedeuten Herzogs zweitbeste 500m-Zeit in dieser Saison. Am Sonntag wird die Wahl-Kärntnerin über 1.000m im Einsatz sein. "Ich gehöre sicherlich nicht zum Kreis der Top-Favoriten und gehe daher ohne Druck in den Wettkampf", meint die Sprint-Vierkampf-Europameisterin 2019.

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