Versöhnliches Ende für Steu/Koller
Auch für Steu/Koller, die nach großen Hoffnungen im Doppelsitzerbewerb leer ausgegangen waren, war es ein schönes Ende dieser Titelkämpfe. "Wir haben uns schon eine Medaille bei der WM ausgerechnet, jetzt haben wir eine Goldene im Team, das freut uns riesig", meinte Steu. "Coole Sache, und dann noch am Königssee, wo normal die Deutschen voll dominieren", ergänzte Koller.
Auch ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl war dementsprechend zufrieden. "Das ist jetzt noch einmal die Krönung für ein sehr, sehr gutes Wochenende. U23 haben wir auch noch einen zweiten Platz durch Lisa Schulte, von dem her super happy", meinte der Deutsche in Diensten des ÖRV.
Friedl hatte sich trotz eines Patzers von Egle im Einsitzerbewerb am Vormittag dennoch für diese entschieden - ein Goldgriff. "Die Besetzung heute war nicht so einfach, Madeleine hatte zwei schwere Rennen, aber man hat gesehen, was sie für eine gute Rodlerin ist." Egle dazu: "Ich wollte in der Staffel einen perfekten Lauf zeigen und Vollgas geben. Wenn es dann so aufgeht, ist das natürlich ein Traum."
Egle platzt im Damen-Rennen
Zuvor waren die Österreicherinnen im Damen-Rennen ohne Top-Platzierung geblieben. Deutschland feierte dabei einen Vierfach-Sieg.
Julia Taubitz jubelte nach dem Sieg im Sprint-Rennen über ihre zweite Gold-Medaille. Die Deutsche setzte sich mit zwei Mal Laufbestzeit vor ihren Landsfrauen Natalie Geisenberger (+0,315 Sekunden), Dajan Eitberger (0,472) und Anna Berreiter (+0,828) durch.
Lisa Schulte belegte als beste Österreicherin Rang 11 (+1,457). Hannah Prock erreicht Platz 14 unmittelbar vor Egle, die nach einem schweren Fehler im zweiten Lauf von der 6. an die 15. Stelle zurückfällt.
In der U23-Wertung darf sich Schulte hinter Berreiter über Silber freuen.
Am kommenden Wochenende wird die Rodel-Saison mit dem Weltcup-Finale auf der schnellen Natureisbahn in St. Moritz abgeschlossen. "Die Sportler sind schon heiß drauf und wir freuen uns auf den Weltcup-Abschluss", erklärte Friedl.