Der große VAR-Check: Bundesliga-Sportdirektoren im Zwiespalt

Würde man den VAR mit heutigem Wissensstand wieder einführen?

"Was man sicher machen kann, ist, es zu optimieren. Ich glaube, dass es keinen Sinn macht, wenn Spiele oft fünf Minuten unterbrochen sind. Ich glaube, dass man die technischen Hilfsmittel so weit entwickeln muss, dass es einfach schneller geht. International geht es auch schneller. Da ist sicher Verbesserungspotenzial. Aber, dass der VAR eine Möglichkeit ist, um es fairer zu gestalten, ist auch klar. Man kann sagen, Fußball war immer schon so und hat auch von Fehlentscheidungen gelebt – aber in Wahrheit kann man sich vor der Entwicklung nicht wehren. Das gehört dazu. Aber ich denke, dass man es optimieren könnte, was die Wartezeit von Entscheidungen betrifft. Oft ist das schon störend. Gerade, wenn man vielleicht eine gute Phase hat."

Hat das Engagement von Viktor Kassai schon etwas gebracht?

"Ich habe zu wenig Einblick, was die Schiedsrichter betrifft. Ich glaube, man muss Realität und Anspruch heranziehen. Ich glaube, wenn man gute Schiedsrichter braucht, muss man sie bestmöglich ausbilden. Dann muss man ihnen auch die Möglichkeit geben, das hauptberuflich zu machen. Ansonsten braucht man nicht von professionellen Schiedsrichtern sprechen. Die Schiedsrichter funktionieren nur so gut, wie das System dahinter ist. Wenn man gute Schiedsrichter will, muss man für die besten Rahmenbedingungen sorgen."