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Der große VAR-Check: Bundesliga-Sportdirektoren im Zwiespalt

Der große VAR-Check: Bundesliga-Sportdirektoren im Zwiespalt

8/14

Julian Heiss - (WSG Tirol, Geschäftsführer Wirtschaft)

Würde man den VAR mit heutigem Wissensstand wieder einführen?

"Ich bin prinzipiell ein Freund vom VAR. Wenn es dann bei Abseitsentscheidungen um Fingerspitzen, um zwei Zentimeter geht – was null Vorteil hat – da tu ich mir ein bisschen schwer. Am Ende des Tages ist die Frage, wo ziehe ich diese ominöse Linie. Ich denke schon, dass der VAR mehr Gerechtigkeit gebracht hat, aber ich verstehe auch jeden, der ihn kritisiert. Wenn uns ein Tor aberkannt wird wegen Fingerspitzen, dann drehe ich auch durch. Es geht natürlich auch darum, wann er überhaupt eingesetzt werden soll. Da muss vom Schiedsrichterwesen eine ganz klare Linie durchkommuniziert werden an die Vereine. Es weiß keiner, was wirklich die Definition von 'spielentscheidend' oder 'extremer Fehlentscheidung' ist. Das kann mir nach wie vor keiner beantworten, auch wenn man mit Schiedsrichtern redet. Und ich glaube, wenn man das in der Kommunikation besser machen würde, dann würden viel mehr positive Stimmen auf den VAR zurückkommen."

Hat das Engagement von Viktor Kassai schon etwas gebracht?

"Ich bin kein Freund davon, permanent auf die Schiedsrichter zu schießen. Auf der anderen Seite bin ich schon der Meinung, dass wir international von der Qualität her hinterherhinken, obwohl wir einzeln sehr gute Schiedsrichter haben, in der Breite fehlt es aber noch ein bisschen. Ich glaube schon, dass es wichtig ist, dass man Ansatzpunkte setzt, um das ganze Schiedsrichterwesen zu verbessern. Ich denke, das ist dringend notwendig."

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